Ironische
und andere Texte in Lyrik und Prosa: Erich P. Möller unser
Gastautor aus Spanien,
in Almunécar (Andalusien). Aus seinem Schaffen: Vier Romane, u.a. "Domenico und der Meister" Romane teils
unter dem Pseudonym: Lyrik, Kurzgeschichten, Prosa, Polemik Polemische Betrachtungen über viele interessante Themen
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Copyright beim Verfasser! | ||
Reinkarnation Ich hatte gesungen, als ich durch den Wald ging, bis ein Baumriese mir seine krumme Wurzel zwischen die Schuhe schob. Da sang ich nicht mehr. Ich humpelte. Fröhlich aber blieb ich trotzdem. Die Vögel sangen so schön. Ein Eichhörnchen sprang wie fliegend von Baum zu Baum. Ich sah ihm bewundernd nach. Und fiel in einen Graben, in moorigen Schlamm. Stöhnend arbeitete ich mich heraus. Meine Schuhe waren voll Wasser. Ich zog sie aus, leerte sie und hängte sie mir über die Schulter. Es war nicht weit mehr nach Hause. Ich hinkte barfuß über die Wiese. Eine Distel klemmte sich zwischen die Zehen. Es blutete stark. Endlich erreichte ich die Haustür, riss sie auf, stolperte in den Flur und fiel über Schrubber und Feudeleimer. Plötzlich hörten alle Schmerzen auf. Ein Wohlgefühl und eine strahlende Helle erfüllten mich. Ich wusste es sofort: Ich war tot. Genau so hatte es sich abgespielt, wie das Fernsehen den Tod auf Grund internationaler Tests beschrieben hatte. Ich ließ
meinen Körper im Flur liegen wie ein altes Kleidungsstück. So
sollte man es machen, hatte der Dalai Lama geraten. Und nun hatte ich
als körperlose Seele keine Schwierigkeiten, Auf einem
kleinen Meteoriten fand ich schließlich ein Internet-Café
und von dem aus schicke ich diesen Bericht. Wird meine Erfahrung
meinen Kindern nützen? |
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Das Wort Das Wort
ist eine Droge. Das Wort
ist eine Rüstung. Das Wort
ist meine Mutter,
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Wohin? Als
die erste Welle Erich P. Möller |
Er
blickte ihr in die weit offenen Augen Wohin? Sie
legte ihren Leib auf den seinen.
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